9. September 2012

BTW: Things kann jetzt Cloud und Local Push

Things Icon

Zu seiner Zeit wollte ich den offiziellen (d.h. out-of-Beta-) Start des Cloud Sync beim Aufgabenverwaltungstool Things bereits verbloggen, bin aber bis heute nicht dazu gekommen. Mein Post zum Tod von Wunderkit hat mir allerdings die Things’schen Neuerungen wieder ins Gedächtnis gerufen, weshalb ich nun beschlossen habe doch darüber zu schreiben.

Things in Version 2.0 – überall

Für mich war diese Neuigkeit – also der Cloud-Sync für alle – kein wirklich großer Burner, da ich ihn bereits einige Zeit in der Beta-Variante schätzen gelernt habe. Ich habe nie irgendwelche Probleme damit erlebt, weswegen er für mich schon “fertig” war. Das Feature war halt fortan offiziell auch in der normalen App verfügbar.

Things Cloud – seit Anfang August für alle verfügbar

Things Cloud – seit Anfang August für alle verfügbar

Zusätzlich haben die in Stuttgart sitzenenden Jungs und Mädels von Cultured Code aber auch ihre Apps sowohl für Mac als auch für die iDevices generalüberholt. Diese Änderungen betreffen sowohl das Interface – wenn auch nur marginal – als auch ein paar zusätzliche Features.

Interface

Generell ist die Benutzeroberfläche ein wenig modernisiert worden. Die Farben sind dezenter, ebenso wie die Rundungen. Auf dem iPhone fallen diese Änderungen stärker ins Gewicht als auf dem Mac. Die iOS App sah noch immer so aus, wie Apps halt am Anfang der iOS-Entwicklung aussahen: Standard-Views, Standard-Farben. Intuitiv und flott, nach einer gewissen Zeit jedoch gähnend langweilig. Das Update hat hier ein wenig Abhilfe geschafft.

Es folgen ein paar Screenshots der aktualisierten Version.

Inbox (Mac)

Inbox (Mac)

Inbox (iOS)

Inbox (iOS)

Aufgabendetails (Mac)

Aufgabendetails (Mac)

Aufgabendetails (iOS)

Aufgabendetails (iOS)

Geplante Aufgaben (Mac)

Geplante Aufgaben (Mac)

Geplante Aufgaben (iOS)

Geplante Aufgaben (iOS)

Erstklassige Kalender-Einbindung

Besonders genial finde ich den Kalender, der für die Wahl des Fälligkeitsdatums vorgesehen ist. Apple sollte Cultured Code aufkaufen, nur damit sie diesen Kalender iOS-weit implementieren können. Es ist schwer zu beschreiben, darum schau dir am besten das Video aus dem dem Blogpost dazu an.

Was mir besonders gefällt ist das Scrollen in den Monaten. Üblicherweise ist es in Kalendern nicht möglich die letzten beiden Wochen des Augusts zusammen mit den ersten beiden im September zu überblicken. Things macht’s möglich. Außerdem arbeitet der Kalender mit drei Graustufen, um den vergangenen, den aktuellen sowie den zukünftigen Monat darzustellen. Beim Scrollen passen sich die Farben dynamisch an. Ich bin – wie man vielleicht merkt – schwer beeindruckt.

Reviews

Eine neue Funktion sind die Reviews, die helfen dem GTD-Prinzip zu folgen. Am Anfang eines Tages wird gefragt, welche der für den heutigen Tag geplanten Aufgaben du tatsächlich auch heute erledigen willst. Das ist sinnvoll, wenn du heute eine Aufgabe auf in 2 Wochen verschiebst (über ⌘R z.B.) um dann zu schauen, ob du an diesem Tag Zeit dafür hast. Taucht die Aufgabe 2 Wochen später in der Daily Review List auf, kannst du entscheiden, ob du sie heute erledigen oder auf später verschieben möchtest.

Review List in der iPhone-App

Review List in der iPhone-App

Review List auf dem Mac

Review List auf dem Mac

Reminder

Außerdem bringt Things eine Reminder-Integration mit. Du kannst Reminder in deine Inbox importieren und aus deiner Heute-Liste exportieren.

Synchronisation von Things und Apples Reminders bzw. Erinnerungen

Synchronisation von Things und Apples Reminders bzw. Erinnerungen

Braucht man das? Nicht wirklich, zumal die Hierarchie von Tags und Projekten natürlich nicht in den Reminders abgebildet werden kann. Allerdings kannst du auf diese Weise Siri nutzen, um Things mit Aufgaben zu füttern. Das wiederum ist ziemlich cool.

Local Push

Ein weiteres interessantes Feature, das vor 2 Wochen vorgestellt wurde: Local Push. Mehrere Geräte, auf denen Things mit demselben Cloud Account läuft, bekommen neue Aufgaben gepusht, sobald sie über WiFi verbunden sind.

Für mich uninteressant, aber vielleicht für kleine Unternehmen durchaus eine Alternative, die Cloud-Dienste aus Sicherheitsgründen meiden, trotzdem aber via Push synchronisierte Tasks haben wollen. In jedem Fall nice to have.

Fazit

Release-Phasen der Things-Versionen

Release-Phasen der Things-Versionen

Die Stuttgarter haben viele kleine Features an einem großen Release-Date veröffentlicht. Ein paar Neuerungen kannte ich schon aus der Beta, andere nicht. Mich bestärkt es nur in meiner Entscheidung, aus dem schier unendlichen Pool an Todo-Apps die für mich Passende gefunden zu haben. Allerdings wäre den Stuttgartern zu raten, Features dieser Art zukünftig in kleinen Schritten separat zu releasen. Es wird kaum von der Hand zu weisen sein, dass Things durch die lange Wartezeit auf den Cloud-Sync viele Kunden verloren haben wird.

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